Einblick in die Arbeit einer For­schungs­gruppe

Eine Klasse der Kantonsschule Romanshorn besuchte im Juli die Gruppe «Geophysical Fluid Dynamics» von Prof. Paul Tackley. Die Doktorandin Jessica Munch informiert die Schülerinnen und Schüler 1x pro Semester über ihre wissenschaftliche Arbeit.

Jessica Munch untersucht im Rahmen des EU Projektes SUBITOP (Understanding subduction zone topography, externe Seitewww. subitop.eu) mittels numerischer Modellierung, unter welchen Umständen sich gekrümmte Subduktionsbögen formen.

Zusätzlich arbeitet die Jungforscherin im Rahmen des SUBITOP Partnerschulen Programms mit der Kantonsschule Romanshorn zusammen. Das Programm verfolgt das Ziel, Nachwuchsforschern Outreach- und Lehrerfahrung  zu vermitteln, indem diese an eine Sekundarschule gebunden sind und regelmässige Klassenbesuche abhalten.

KS Romanshorn
Schülerinnen und Schüler der KS Romanshorn zu Besuch am Departement Erdwissenschaften.

Der ETH-Besuch begann mit einem Vortrag über numerische Modelle und Modellierungen von Dr. Kosuke Ueda und Prof. Taras Gerya. Anhand anschaulicher Beispiele wurde gezeigt, wie numerische Modelle programmiert werden können.

Nach den Vorträgen folgte eine Führung durch das Hauptgebäude des Departements Erdwissenschaften und durch die focusTerra Ausstellung. Der Besuch der Ausstellung wurde mit dem Besuch des Erdbeben­simulators abgeschlossen.

Vor dem Mittagessen wurden den Schülerinnen und Schülern verschiedene Studienmöglichkeiten und die damit verbundenen späteren Berufs­perspektiven aufgezeigt.

Am Nachmittag beschäftigten sich die Jugendlichen - aufgeteilt in drei Gruppen - mit verschiedenen Experimenten, die einen Einblick in die Arbeitsweise eines Erdwissenschaftlers boten. In einem Reibungs­experiment ging es um das wiederholte Auftreten von Erdbeben und in der Folge um die Frage, ob Erdbeben überhaupt jemals vorhergesagt werden können. Die zweite Gruppe versuchte mit einfachen numerischen Modellen, Mantelplumes zu verstehen. Die dritte Gruppe untersuchte einen Bohrkern aus Seesedimenten und seine Wechsellagerungen im Hinblick auf vergangene Ereignisse (Hochwasser, Schuttströme, Über­düngung usw.).

Die Schülerinnen und Schüler nahmen mit Begeisterung am Programm teil. Einige von ihnen erwägen nun ein Bachelor-Studium in Erd- und Klimawissen­schaften.

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